Jonathan Zenneck

deutscher Physiker; zählt neben Karl Ferdinand Braun und Guglielmo Marconi zu den großen Pionieren der drahtlosen Telegrafie; u. a. Prof. an der TH München 1913-1939; Vorstandsmitgl. und Leiter des Dt. Museums in München; Veröffentl u. a.: "Physik der hohen Atmosphäre", "Aus der Kindheit der drahtlosen Telegrafie"

* 15. April 1871 Ruppertshofen/Krs. Gaildorf

† 8. April 1959 München

Wirken

Jonathan Adolf Wilhelm Zenneck wurde am 15. April 1871 in Ruppertshofen, Württ., Kreis Gaildorf, als Sohn eines Pfarrers geboren. Auch er wandte sich zunächst der Theologie zu und besuchte das evangelischtheologische Seminar von 1885-1889, studierte dann aber bis 1894 Naturwissenschaften an der Universität Tübingen und arbeitete dann noch ein Jahr lang am Natural History Museum in London. Von 1895-1899 war er Assistent von Karl Ferdinand Braun, einem Pionier der drahtlosen Telegrafie, an der Universität Straßburg. Dort habilitierte er sich im Jahre 1901 als Privatdozent für Experimentalphysik. Z. lehrte dann als a.o. Professor von 1905-1906 an der Technischen Hochschule Danzig und ab 1906 als Ordinarius an der TH Braunschweig. Von 1911-1913 war er Vorstand des Physikalischen Instituts der Badischen Anilin- und Sodafabrik in Ludwigshafen, um 1913 wieder einen Lehrstuhl an der TH München zu übernehmen.

Mit Ausbruch des ersten Weltkrieges zog er als ...